Serendipity: Innovationen durch den „glücklichen Zufall“

Jedes Unternehmen lebt von Innovationen. Haben Sie sich dabei schonmal gefragt, inwieweit der Zufall eine Rolle spielt? Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, wie Sie das Serendipity-Prinzip in Ihrem Unternehmen fördern und somit aktiv in die Zukunft investieren können.

Serendipity in Ihrem Unternehmen erkennen und wertschätzen

Innovationen sind bis zu einem gewissen Grad planbar. Doch viele Entdeckungen entstehen durch den puren Zufall. Vielleicht sind Sie bei einer Innovation auch schonmal mit Serendipity in Kontakt gekommen. Bei Serendipity handelt es sich um eine verblüffende Entdeckung, nach der zu diesem Zeitpunkt gar nicht gesucht wurde. Sie sind einem glücklichen Zufall zu verdanken.

Viele Innovationen sind bereits dem Serendipity-Prinzip zu verdanken. Darunter zum Beispiel das Internet Ende der 1980er Jahre. Die grundlegende Idee war es, Publikationen zu strukturiert. Das Internet entstand fast nebenbei durch den glücklichen Zufall.

Das Zeitgeschehen, darunter unter anderem die Pandemie und die damit verbundenen neuen Arbeitsmodelle, führten zu immer weniger persönlichen Kontakten. Das wirkt sich in vielen Bereichen auch auf die Kreativität und die Erschaffung von Innovationen aus. Im Folgenden zeigen wir Ihnen daher, was Sie als Unternehmen tun können, um trotz des hybriden Arbeitens das Serendipity-Prinzip bei Ihren Mitarbeitern zu fördern.

Das müssen Sie als Unternehmen zur Förderung des Serendipity-Prinzips tun

Um in Ihrem Unternehmen das Serendipity-Prinzip zu fördern, müssen Sie ihre Beobachtungsgabe schärfen. Innovationen sollten nicht nur wertgeschätzt, sondern zunächst erst einmal erkannt werden. Seien Sie Neuem gegenüber offen und gehen Sie mutig neue Wege. Die Gefahr Fehler zu machen, besteht dabei natürlich immer. Aber jeder Fehler bringt Sie ebenfalls weiter und gehört zur Veränderung und zum Wachstum dazu.

Entwickeln Sie ein Gespür für Serendipity. Schaffen Sie für alle Mitarbeiter Zeit und Raum für Kreativität und das Aufeinandertreffen von unterschiedlichen Persönlichkeiten. Nur so haben Sie die Möglichkeit neue Betrachtungsweisen und Konzepte zu erkennen und zu fördern. Nur so hat der glückliche Zufall eine echte Chance!

Sorgen Sie für das Zusammentreffen unterschiedlicher Kollegenkreise. So können neue Ideen entstehen und interdisziplinär Probleme gelöst werden. Vergessen Sie dabei nicht, dass Innovationen auch bei einem inoffiziellen Gespräch in der Kaffeeküche entstehen können.

Achten Sie darauf unabhängig von den Arbeitsorten Kommunikation und das Netzwerken zu fördern. So schwer es für die eine oder andere Führungskraft auch sein mag: Setzen Sie Vertrauen in Ihre Mitarbeiter! Gerade Eigenverantwortung sowie der damit einhergehende Verzicht ihrerseits auf Kontrolle erschafft Serendipity-Momente.

Serendipity im hybriden Arbeiten fördern

Um den glücklichen Zufall auch im hybriden Arbeiten zu fördern, gibt es ganz vielfältige Möglichkeiten. Als Unternehmen müssen sie nicht alle Vorschläge umsetzen. Nutzen Sie diese jedoch in unterschiedlicher Weise als Chance. Jede Projekt-Umsetzung, sollte sowohl auf Ihrer Seite als auch auf der Seite der Mitarbeiter auf freiwilliger Basis geschehen.

Die Digitalität kann auf jeden Fall in unterschiedlicher Art und Weise zu Serendipity beitragen. Gerade interne, soziale Netzwerke sorgen für einen regen Austausch unter den Mitarbeitern. Darüber hinaus können sich auch in diesem Online-Bereich themenbezogene Gruppierungen ergeben, die in vielerlei Hinsicht Innovationen fördern.

Wenn Mitarbeitern die Möglichkeit für eigene Projekte geboten wird, treibt das die Forschung und Innovation auch in vielfältiger Weise voran. Auch diese Forschungsgruppen können interdisziplinär geführt werden und so ganz unterschiedliche Fragestellungen beantworten.

So führt gerade das Zusammentreffen von Kollegen aus unterschiedlichen Fachbereichen zu neuem Input und somit häufig zu neuen Innovationen. Sowohl Kollegen, die sich schon kennen, als auch Kollegen, die sich noch nicht kennen, bringen das Serendipity-Prinzip voran.

Wenn Sie Zeit schaffen, können sich die Mitarbeiter bei der Arbeit über die Schulter schauen. So gewinnen Sie Einblicke in die Arbeit Ihrer Kollegen, wodurch neue Impulse entstehen. Für Jobeinsteiger kann dieser Schritt auch als Orientierungshilfe dienen.

In diesem Zusammenhang führt auch ein Treffen zwischen Mitarbeitern und Chef zu einem regen Gedankenaustausch. Um diesen so anregend wie möglich zu gestalten, lohnt es sich vorab eigene Ideen zu sammeln und festzuhalten.

Auch vor Ort im Unternehmen können unterschiedliche Freiräume integriert werden, die die Gedanken in neu Richtungen lenken und die Kreativität anregen. Achten Sie darauf, dass in diesen Räumlichkeiten keine alltäglichen Meetings stattfinden, um richtige Kreativ-Zonen zu schaffen. Jeglichen Meetings, ob vor Ort oder Online, sollten darüber hinaus gut strukturiert vorbereitet und moderiert werden.