Growth Hacking – dem Wachstum etwas nachhelfen

Growth Hacking als Begriff geistert schon seit einiger Zeit durch die Marketingszene und ist funktional auch nichts neues. Aber die Methode, mit „Tricks“ eine Marke oder ein Unternehmen bekannter zu machen, ist grundsätzlich uralt und sollte zum Handwerkszeug jeder Marketing Agentur gehören. Die technischen Finessen, mit denen mach ein Unternehmen dies in den letzten Jahren umgesetzt hat, nennen die Marketing Nerds nun Growth Hacking – klingt auch gut…

Growth Hacking hat auf der einen Seite viel mit Kreativität zu tun. Auf der anderen Seite gibt es auch einige „Basics“, die für viele eCommercer wichtig sein können. Hier stellen wir einige vor:

1. A/B/C/…/Z – Tests

Wie reagieren die Menschen auf verschiedene Ansprachen, verschiedene Farben, verschiedene Landingpage-Aufteilungen usw. Dieser Button lieber größer und gelb, jener lieber mit Bild und rot? Durch stetige Tests werden Conversions optimiert und die Effektivität einer Webpräsenz maximiert.
Testen ist ein stetiger Prozess und kann vor allem über Unternehmen, die längerfristig hoch hinaus möchten und deren Webpräsenz die Haupteinnahmequelle ist viel bringen.

2. Gewinnoptimierung – Spielen Sie mit der Preiselastizität

Wie reagieren die Kunden auf Preissteigerungen oder -senkungen? Vielleicht führt eine Preissteigerung zwar zu etwas weniger Umsatz aber zu insgesamt mehr Gewinn. Oder eine Preissenkung zu so viel mehr Umsatz, dass der Gewinn verbessert wird. Besonders bei neuen Produkten ist daher Ausprobieren angesagt. Hier lernt man außerdem einiges über die Verhaltensweisen der Kundengruppen.

3. Hier weiter lesen!

Call-to-Action. Jeder kennt es, viele vergessen es. Internetuser sind nicht dumm. Viele Entscheidungen fallen jedoch dennoch unbewusst. Daher sollte der User grundsätzlich durch die Website „geführt“ werden. Man muss ihm also sagen, was er tun soll. Kaufen, Anfragen, Eintragen, usw.. Immer an die Call-to-Action denken!

4. CRM – geschickt eingesetzt gold wert

Customer Releationship ist das A und O im eCommerce. Stammkunden sind 5mal leichter wieder zu einer Conversion zu bewegen als Neukunden – also wesentlich günstiger! Für Stammkunden bzw. -besucher muss daher eine ausgeklügelte Strategie entwickelt werden. Wann spreche ich wen wie an? Gute CRM-Programme können hier gut eingerichtet viel zum Growth Hacking beitragen.

5. Growth Hacking für die google Suchergebnisse

Nicht nur eine gute Positionierung in den Suchergebnissen ist wichtig. Diese schwanken i.d.R. sowieso und hängen mehr und mehr von den persönlichen Präferenzen des Anfragenden ab. Auch mit der Anzeige Aufmerksamkeit zu bekommen ist wichtig. Meist ist die Chance geklickt zu werden nur einige Sekunden gegeben. In dieser Zeit muss die Anzeige – egal ob bezahlt oder organisch – überzeugen. Den eigenen Code der Website dafür herrichten ist hier die Devise. Optimale Anzeigentexte in den Title und Metadaten, Rich Snippets – all das kann das Suchergebnis zum Eyecatcher machen.

6. OnPage Growth Hacking

Ist auf der Seite z.B. ein Blog eingebunden, so sollten die Beiträge geschickt ausgespielt werden. Suchmaschinen mögen aktuelles. Beispielsweise könnte der neuste Artikel einer passenden Kategorie immer auf einer bestimmten Landingpage ausgespielt werden und erst beim nächsten Update in das Blog-Archiv rutschen. Beiträge könnten sinnvoll gegliedert in eBooks zusammengefasst werden – vielleicht im Gegenzug für eine Emailadresse?
Die Seite muss für jede Zielgruppe dynamisch interessant sein. Vielleicht sollten manche Themen für unterschiedliche Zielgruppen sogar mehrfach aufbereitet werden.

7. Nachbarschaftshilfe im Internet

Wenn die eigene Seite noch nicht gut rankt, hilft meist die Bedienung anderer Seiten. Foren, Kooperationen mit Blogs, Magazinen usw. können unterstützen. Interessante Inhalte zur Verfügung stellen – auch in Form von Erklärvideos auf Youtube – und dann die Call-to-Action auf die eigene Seite natürlich nicht vergessen. Einfach anfangen zu „rühren“. Für das „Growth Hacking“ ist die Einbindung externer, bereits erfolgreicher Seiten, elementar.

8. Nichts ist effektiver als eine Empfehlung

Die Möglichkeit und die Belohnung für Empfehlungen gehört indirekt zum Stammkundenmarketing und ist somit auch eines der wesentlichen – meist günstigsten – Wege, an neue Kunden zu kommen. Direktes Empfehlungsmarketing wurde vom Gesetzgeber zwar eingeschränkt, dennoch finden sich hier immer Mittel und Wege, für einen geworbenen Kunden eine kleine Belohnung zu verteilen. Dies kann oft auch in Form von „Naturalien“ sein – je nachdem, was sie verkaufen.

9. Ich bin VIP

Die meisten Menschen möchten sich als etwas besonderes fühlen – an etwas besonderem teilhaben, besser sein als andere. Es hat einen Grund wieso viele Shops etwa einen „Club“ anbieten, der den Mitgliedern durch kleine Add-ons ein Gefühl des besonderen vermittelt. Das schafft Kundenbindung und Interesse. Zum anderen ist dies auch immer die Möglichkeit, mehr über die Besucher zu erfahren, da natürlich weitere persönliche Abfragen Voraussetzung.

In Tiefen vorstoßen, wo nie ein Mensch zuvor gewesen ist…
Über die Basics hinaus lassen sich natürlich auch immer technische mit psychologischen Aspekten verbinden. Geschickter Code, geschickt gesetzte Cookies, geschicktes Remarketing – letztlich lässt sich kaum eine Komponente allein effektiv nutzen. Das Gesamtkonzept muss stimmen. Die Nutzung aller zur Verfügung stehender Datenquellen zur optimalen Ansprache.
Lassen Sie sich von Marketingexperten und Entwicklern bei schwarzer.de Ihr persönliches Growth Hacking planen.